Mediation für Paare

Mediation für Paare. Paar in einer Mediation. Alle Blicke sind interessiert auf die Frau gerichtet.

Was ist Mediation?

Mediation für Paare ist in dem großen Werkzeugkasten meiner Praxis ein wichtiges Teilelement. Häufig sind die Fronten zu Beginn einer Paartherapie zu verhärtet, um gleich konstruktiv therapeutisch arbeiten zu können.

Warum sollte das helfen?

In einer Partnerschaft stolpert man schnell über das, was unter den Teppich gekehrt wurde. Die Strategie, nicht darüber zu reden, schlafende Hunde nicht zu wecken oder Dinge auszusitzen, schafft weder klare Luft noch macht sie den Tisch frei. Stattdessen wird die Falte unter dem Teppich immer größer.

Die Vergangenheit wird rückwärts verstanden…

…aber es wird vorwärts gelebt. Und zwar in der Gegenwart. Dennoch tragen wir alle unsere Erfahrungen und Verwundungen mit uns herum. Diese prägen die Filter, durch die wir zukünftige Situationen bewerten. Infolge reagieren wir dann nicht mehr auf die Situation, sondern auf die Erfahrung, die durch die Situation getriggert wurde. Mit anderen Worten: eine abwärts kreiselnde Spirale beginnt einen Sog aufzubauen.

Schlechter wird’s von allein

Paare haben die Tendenz, eine starke Dynamik in Gang zu setzen, die zur Eskalation führen. Ist bei einem Paar die Destruktivität weit fortgeschritten, verlieren beide. Irgendwann scheint für manche Paare eine Trennung die einzige Möglichkeit zu sein, einen Konflikt zu beenden.

Rechtzeitige Maßnahmen zur Deeskalation bewirken Einhalt. Dies ist wichtig, damit jeder sich wieder verstanden fühlt. Denn häufig geht es beiden gar nicht unähnlich. Sich missverstanden, nicht gesehen und sich nicht wertgeschätzt zu fühlen, sind die wichtigsten Zutaten, um die Suppe des Streitens am Köcheln zu halten.

Worum geht es?

Mediation für Paare ist eigentlich meistens ein Dolmetscher Job. Und eines Brückenbauers. Und Blindenhundes.

Natürlich geht es um die Schlichtung des verhärteten Konfliktes. Dazu muss Vertrauen geschaffen werden. Das geht nur, wenn Paare wieder hinter dem geschlossenen Visier hervorschauen. Das klappt besser, wenn die Waffen zu verbalen Verletzungen vorher eingesammelt werden. Auch das ist der Job einer Paartherapeutin in der Mediation.

Territorialstreitigkeiten können geregelt werden. Dafür muss jedoch sichergestellt werden, dass beide dieselbe Sprache sprechen. Hinter dem offensichtlichen Inhalt gibt es meist riesengroße emotionale Verletzungen, die gleich einer Software programmieren. Durch diese Programmierung klappen Gespräche oft wieder zurück zum Anfang. Scheinbar gelöstes, besprochenes ploppt wieder hoch. Darum muss man sich kümmern!

Erst danach kann man mit der eigentlichen Paartherapie beginnen. Die Übergänge sind fließend. Wir sind Menschen und keine Schubladen oder Etiketten.

Vielleicht kann man das mit einer Sackgasse vergleichen, aus der man zuerst heraus muss, um wieder Fahrt in eine gute Richtung aufnehmen zu können.

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