Vera Matt – über mich

Von der jüngsten Zirkusdirektorin Deutschlands zur Paartherapeutin

Vera Matt (Foto: Jörg Pitschmann

Seit 2000 bin ich selbstständige Paartherapeutin. Meine Praxis für Coaching und Psychotherapie eröffnete ich in Stuttgart. Dann war ich viele Jahre in Berlin. Jetzt habe ich mich am Berliner Stadtrand, in Falkensee in Brandenburg, niedergelassen.

Ich bin Paartherapeutin aus Leidenschaft. Mit Menschen sprechen, Menschen verstehen, erkennen, was in ihnen vorgeht, liebend gern helfen – das hat mich mein Leben lang begleitet.

Schon als 18-Jährige fing es an. Ich nahm mir eine Auszeit von der Waldorfschule, bin einfach abgehauen und gründete einen Zirkus. Klingt aus heutiger Sicht unglaublich. Es ging mir um den Spaß, um Lebensfreude, Sport, Aufregung, fern von allem Spießigen. Das hat super funktioniert, ich war Deutschlands jüngste Zirkusdirektorin, hatte tolle Gastartisten, Medienaufmerksamkeit. Ich konnte mit Tieren arbeiten, was ich seit meiner Kindheit liebte. Aber auch da schon ging es mir um die Menschen, die mit denen ich reiste und lebte, und um diejenigen, die mit leuchtenden Augen jeden Tag am Rande der Manege saßen.

Nach drei Jahren war klar. So kann es nicht weitergehen. Wie soll mein Leben in zehn Jahren aussehen? Wo ist mein Platz, welche ernsthafte Aufgabe finde ich für mich? Mama hat mich mit offenen Armen wieder aufgenommen. Ich bin wieder zurück an die Schule, habe dann eine Ausbildung in Heilpädagogik absolviert.

Schon in meinem ersten Job als Heilpädagogin in einem Heim für „schwer erziehbare“ Jugendliche begann ich mit der Elternberatung. (1994 Leitung eines Hauses im heilpädagogischen Kinderheim Föhrenbühl, Elternarbeit in anthroposophischen Jugendhilfe-Einrichtungen Michaelshof in Weilheim sowie Ziegelhütte in Hepsisau).

Vera Matt in ihrem Aufnahmestudio (Bild: Jörg Pitschmann

Da schloss sich dann der Kreis. In der Schulzeit hatte es begonnen. Ich half Klassenkameraden bei den ersten Verliebtheits-Problemchen. In meiner Zirkuszeit lebte ich mit den vielen Artistenfamilien unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeiten zusammen. Das alles kam mir jetzt zugute. Doch ich wollte mehr wissen und belegte gefühlte siebzigtausend Kurse.

Bald beriet ich im Kinderheim nicht nur die Eltern, sondern auch Mitarbeiter-Paare. Zwischenmenschliche Beziehungen zu verstehen, zu verbessern und Brücken zu bauen sind meine große Leidenschaft! Richtig Spaß und Erfolg hab ich dabei auch. Das mache ich nun seit über 20 Jahren in eigener Praxis.

Für mich sind die Menschen, die ich kennen lernen darf, immer neu und immer faszinierend.

Dafür springe ich durch brennende Reifen

Glückliche Beziehungen sind kein Zufall. Sie müssen liebevoll gehegt und gepflegt werden. Sie werden im Laufe der Zeit immer besser – wenn du nur weißt, worauf du achten sollst. Wir alle sind Individualisten, doch die Aufgaben und somit Nadelöhre, die uns das Leben hinhält, haben meist einen einzige Sinn: uns zurück zu uns selbst zu bringen. Erst wenn ich mich selbst annehme, im Reinen mit mir selbst bin, meine Schattenseiten kenne und mit ihnen tanze, dann habe ich die Hände frei und das Herz offen, um eine erfüllte, lebendige und glückliche Partnerschaft zu leben.

Ich liebe es, Menschen dabei zu begleiten. Es sind noch immer die leuchtenden Augen, die mein Herz zum Hüpfen bringen. Mit welchem Problem auch immer du zu mir kommst, ich brenne dafür, dir zu zeigen, was dahinter steckt. Es macht mir große Freude, Lösungswege zu entwickeln.

Warum gerade Paartherapie?

Ob ich nun als Zirkusdirektorin, Pädagogin oder mit Paaren arbeite: Es geht um den Austausch, verbale und nonverbale Kommunikation, um innere Klarheit, Gelassenheit, ein offenes Herz und um Empathie. Die eigenen Stärken und Schwächen kennenlernen. Toleranz und gute Kommunikation bauen Brücken von Mensch zu Mensch.

Paartherapie liebe ich deshalb so, weil sie mich zurück zu den Anfängen gebracht hat: feinfühlig und sensibel schauen, was deine Partnerschaft gerade braucht, was du gerade brauchst, um glücklich zu sein. Es gibt Paare, die glücklich sind. Sie wissen etwas, was den anderen fehlt. Es ist die Alchemie hinter jeder erfüllten Partnerschaft, denn langjährige Beziehungen funktionieren unter ganz bestimmten Parametern.

Ich baue Brücken von Mensch zu Mensch und helfe dir zu übersetzen, was dein Herz sagen will. (Vera Matt)

Was ich kann, will und glaube:

  • Mich einfühlen und erkennen, was sich hinter der Krise versteckt: Kennst du den Spruch: ein Problem ist eine auf dem Kopf stehende Lösung? Das sehe ich etwas anders: Hinter jedem Problem steckt eine Chance, dich näher an dich selbst und in deine Einzigartigkeit zu bringen. Deshalb ruhe ich nicht eher, bis ich verstanden habe, worum es wirklich geht.
  • Lösungen finden und Lösungswege zeigen: Wenn ich verstanden habe, was sich hinter „Fremdgehen“, „Streiten“ oder „Auseinandergelebt“ verbirgt, liebe ich es, Schritt-für-Schritt Lösungen aufzuzeigen. Das spiegelt sich natürlich sowohl in meinen Blogartikeln, E-Mails, Online-Kursen als auch in meiner persönlichen Beratung wieder.
  • Begleiten und unterstützen: Ich lotse dich bei jedem Wetter durch jedes Gewässer. Solange, bis du bzw ihr am sicheren Ufer angekommen seid.
  • Glückliche Partnerschaften sind kein Zufall: Sie entstehen natürlich durch Liebe, aber auch durch Wertschätzung, Selbsterkenntnis, Toleranz und der Lust, auch an sich selbst zu arbeiten.

Meine Lieblingsvision

Wäre ich Kaiserin von Europa, wäre mein Kaiserinnen-Erlass Numero uno: Liebeskunde als Pflichtfach in jede Schule. Und zwar bevor den Kindern die Funktion ihrer Geschlechtsorgane erklärt wird. Es würde unterrichtet werden:

  • Was braucht es, um gute zwischenmenschliche Beziehungen zu führen?
  • Gute und klare Kommunikation
  • Zuhören, Hinhören, Nachfragen, Einfühlen und Prüfen, ob man alles richtig verstanden hat
  • Einfühlen statt Bewerten und Vorurteile haben
  • Wertschätzung, Komplimente, Lob- und Anerkennungskunde
  • Die eigene Meinung ausbilden lernen, die eigenen Grenzen setzen lernen, NEIN sagen
  • Herz öffnen
  • Selbstliebe
  • Eigene Projektionen erkennen
  • Bedingungslos lieben

Diese Liste ist nie vollständig! Solange ich nicht Kaiserin bin, schreibe ich mit viel Freude Blogartikel und gebe Interviews.

Berufliches: aus welchem Feuer bin ich geschmiedet?

Das Leben, das Leben!
Doch gab es auch wundervolle Schulen:

  • Paartherapie bei Prof. Revenstorf und Gadecke: Unlösbar erscheinende Konflikte lösen. Der Frage näher kommen, wie Liebe verstanden werden kann, welche Wege zu ihr führen. Konflikte als Problem „Trancen“ verstehen, unbewusste Verträge finden und lösen. Mir waren diese beiden Ausbildungen sehr wichtig, sie haben mir ein tiefes Verständnis für bewusste und unbewusste Prozesse vermittelt
  • Klinische Hypnose MEG Berlin und Hamburg: Obwohl ich mich nicht als Hypnosetherapeutin sehe, habe ich durch diese Ausbildung ein tiefes Verständnis für Kommunikation bekommen. Für Ausgesprochenes und Unausgesprochenes. Für Blockaden, Narben, Ängste und Traumatisierungen. Von Wolfgang Lenk habe ich gelernt, mich zu fragen: „Was muss wahr sein, wenn das stimmt?“ – also alle Vorannahmen zu prüfen, die mit einer Aussage zusammenhängen. Von Ortwin Meiss habe gelernt, wie man über sich selbst hinauswachsen kann – und natürlich andere dabei unterstützt.
  • Gefühlte hundert Coaching-Ausbildungen hoch und runter: Auch aus einem großen bunten, wild zusammengepflückten Blumenstrauß verschiedener Coaching-Ausbildungen habe ich mir Lieblingsblüten aufbewahrt. Weiterbildung ist toll, ich bin so gut wie immer irgendwo eingeschrieben. Stephen Gilligan, Robert Dilts, David Schnarch und Bernd Isert sind einige meiner Leitsterne.
  • Ganzheitliches: Tania Maria Niermeier und Vamarie Nanej haben mich jahrelang auf meinem Weg begleitet. Durch diese beiden Frauen habe ich Traumreisen gelernt und meine Feinfühligkeit vertieft. Sie waren starke Lehrerinnen für mich.
  • Wichtig – offiziell geprüft: Neben einem großen Ordner voller Weiterbildungen bin ich natürlich auch offiziell zugelassen und registriert als Heilpraktikerin eingeschränkt auf den Bereich Psychotherapie.

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