Achtsamkeit in der Partnerschaft

Achtsamkeit in der Partnerschaft: Mann lacht Frau an.

Du glaubst, deinen Partner gut zu kennen, und achtest weniger auf ihn, hörst weniger zu, schweifst rascher ab mit deinen Gedanken. Achtung, Alarm, deine Beziehung leidet! Dir fehlt Achtsamkeit, die bewusste Aufmerksamkeit für deinen Partner im Hier und Jetzt.

Bewusste Achtsamkeit in der Partnerschaft ist ein Segen. Doch meist begegnet mir in der Praxis für Paartherapie erstmal das Gegenteil.

Sehr häufig beklagen sich Menschen, dass sie sich vom Partner weder geliebt noch wahrgenommen fühlen.

Doch genau dies ist doch das, was ein Paar zusammenhält!

Achtsamkeit in der Partnerschaft durch Aufmerksamkeit

Wie oft widmen wir den Menschen, mit denen wir zusammen sind, nicht 100 Prozent unserer Aufmerksamkeit? Wie oft sind wir innerlich ganz woanders? Man geht davon aus, dass wir, je länger wir einen Menschen kennen, umso selbstverständlicher unsere Gedanken abschweifen lassen. So kann es leicht passieren, dass du unaufmerksam wirst und dem Anderen gar nicht richtig zuhörst.

Eine andere Untugend ist es, während eines Gespräches das Radio anzumachen oder den Fernseher laufen zu lassen. Manchmal sehe ich in Restaurants Paare, die während des Gespräches miteinander auf dem Handy herumtippen. Das sind immerhin die Paare, die noch miteinander reden. Wie oft sieht man Paare, die mit ihren Handys beschäftigt sind und gar nicht miteinander reden?! Wie wäre mit einer Runde digitalem Detox? Hier habe ich einen genialen digitalen Detox-Tracker zum Herunterladen für dich gefunden.

Achtsamkeit in der Partnerschaft durch Präsenz

Manchmal erzählt dir dein Partner etwas, von dem du glaubst, es schon mehrfach gehört zu haben. Hand aufs Herz: Hörst du da noch genau hin? Oder nickst du automatisch und denkst insgeheim an etwas völlig anderes? Viele Paare, die schon einige Jahre zusammen sind, neigen zu diesem Verhalten. Die Achtsamkeit in der Partnerschaft kommt mit der Zeit abhanden. Du meinst zu wissen, dass der Andere nichts Neues erzählen wird. Schaltest auf Autopilot. Und wunderst dich, wenn sich Entfremdung ausbreitet!

Fehlende Achtsamkeit in der Partnerschaft kann Krisen herauf beschwören

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Partner innerlich nicht bei dir ist, wirkt das wie eine Barriere. Es fühlt sich an, als wenn beide “Selbste” sich nicht mehr begegnen. Das führt zu Uneinigkeit und häufig auch zu Streit. Unbewusst kommt an: “Ich werde nicht wertgeschätzt.” Je nach Temperament kannst du darauf zornig, traurig oder destruktiv reagieren.

Achtsamkeit in der Partnerschaft fördern durch das Reden über Emotionen und Gefühle

Der Entfremdung kannst du leicht entgegen wirken, wenn du dir immer wieder klar machst, dass der Andere zwar vielleicht schon lange an deiner Seite ist, jedoch gerade etwas mitteilt, was ihn bewegt. Statt auf Durchzug zu schalten, wäre es hilfreich, dies innerlich in Resonanz gehen zu lassen. Was will dein Partner dir gerade wirklich sagen? Was beschäftigt ihn (oder sie natürlich) wirklich? Welche Emotionen schwingen da durch?

Achtsamkeit in der Partnerschaft – ist das nicht esoterisch?

Nö! Achtsamkeit ist die bewusste Aufmerksamkeit für das Gegenüber und für das Hier und Jetzt. Ich persönlich finde ja, dass Achtsamkeit besser ist, als der Versuch esoterisch zu sein. Literatur hierzu gibt es viel, unter anderem auch vom Altmeister der Beziehungsratgeber, Jellouchek. Er schafft es irgendwie, trotz Praxis Buch um Buch zu schreiben. Bewundernswert!

Achtsamkeit in der Partnerschaft zu leben, ist eine Haltung, die sich ebenso wie Meditation auf deinen Gehirnstoffwechsel auswirkt. Tatsächlich fühlt sich bewusste Achtsamkeit genauso an. Positive Grundhaltung, Nichtidentifizieren mit den eigenen Gedanken – besonders den geschwätzigen – und dem Anderen Raum geben führt zu einer zwischenmenschlichen Tiefe, die auch dir den Raum gibt, jede Barriere zu überwinden. Wenn du einem anderen Menschen gegenüber völlig gegenwärtig bist, kann kein Machtkampf, kein Teufelskreis, kein altes Muster oder keine Manipulation Fuß fassen. Ihr seid zwar immer noch zwei unterschiedliche Individuen, doch der Fluss der entstehenden Empathie vereint euch. So können tiefes Verständnis und Verbundenheit entstehen.

Nervt dich dein Partner?

Ein Wort ergibt das andere.
Statt etwas zu besprechen, bricht Streit aus.
Nichts ist geklärt – aber ihr verletzt euch gegenseitig.

Tut dir das gut?
Stärkt das eure Partnerschaft?

Wie wäre es, wenn du 5 Tipps hättest, die du heute noch umsetzt, um morgen eine glücklichere Partnerschaft zu führen?

Fordere sie dir hier an:

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