Distanz in Beziehungen: der Distanz Pol
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Fremdgehen und somit auch einer Trennung als wahrscheinlichste Folge kann man durch Selbstdifferenzierung vorbeugen. Sagt mein Lehrer David Schnarch. Distanz in Beziehungen: ein heikles Thema für viele… klingt irgendwie nach Trennung? Im Gegenteil!
Konstruktiv gepflegte Distanz in Beziehungen lässt eine Partnerschaft atmen. Es geht nicht darum, sich vom Partner zu distanzieren. Der Name dieses Pols ist irreführend. Selbstdifferenzierungs Pol würde es besser treffen. Diesen Begriff hat David Schnarch geprägt. Es geht nicht darum, räumlich abwesend zu sein oder darum, On- Off- Spielchen zu spielen.
Emotionale Unabhängigkeit ist die wichtigste Art der Distanz in Beziehungen
Zentrale Fragen hierbei ranken sich und die Thematik Eigenständigkeit und emotionale Unabhängigkeit. Dem anderen Frei zu begegnen ist das Ziel. Dies gelingt am elegantesten, wenn sich jeder seine eigene Meinung, eigene Interessen, Hobbys und Freunde bewahrt. Man sollte sich seines Selbst gewahr sein, statt gleich einem Chamäleon mit dem Muster der Tapete hinter sich zu verschmelzen.
Ein gut gepflegter Distanz Pol fühlt sich in etwa so an: so nah wie möglich an sich selbst und der Mission des eigenen Lebens zu sein, dabei den anderen jedoch innig im Herzen zu haben.
Setzt man sich nicht mit dem eigenen Selbst auseinander, wird dieses Gefühl anders gestillt.
Gefahren von zuwenig Distanz in Beziehungen
Hierfür gibt es im wesentlichen drei Ausweichmanöver: Entweder geht man fremd, um von außen schmeichelhaftes über das eigene Selbst zu hören. Man weiß zwar immer noch nicht, wofür man steht, was das eigene Selbst ausmacht. Hat jedoch die süßen Worte neuer Verliebtheit im Ohr. Dies muss wieder und wieder neu gehört werden, um die innere Leere zu füllen.
Eine andere Möglichkeit, sich nicht selbst reflektieren zu müssen, ist einfach gegen alles zu sein, was vom Partner kommt. Man hat zwar keine eigene Meinung, ist aber dagegen. Aus Prinzip. Es kommt zum Dauerstreit.
Ein weiteres, nicht minder ausweichendes Manöver wäre die Flucht in Krankheit. Statt sich zu reflektieren, zu differenzieren und sich mit sich selbst auseinander zu setzen wird die Flucht in eine Krankheit angetreten. Sehr beliebt sind hier Burnout und Depression.
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