Rollentausch und Hollywood Wenn ich beim Friseur oder Zahnarzt Illustrierte lese, fällt mir eins immer wieder auf: Schauspieler – Paare trennen sich fast immer, nachdem die Frau einen Preis bekommen hat und er leer ausging. Geht der Oscar an die Frau, empfinden das männliche Stars oft als Diskriminierung. Je „männlicher“ das Charisma des Schauspielers aufgebaut ist, umso […]
Rollentausch und Hollywood
Wenn ich beim Friseur oder Zahnarzt Illustrierte lese, fällt mir eins immer wieder auf: Schauspieler – Paare trennen sich fast immer, nachdem die Frau einen Preis bekommen hat und er leer ausging. Geht der Oscar an die Frau, empfinden das männliche Stars oft als Diskriminierung. Je „männlicher“ das Charisma des Schauspielers aufgebaut ist, umso mehr scheint der Erfolg seiner Partnerin für ihn wie ein Rollentausch zu sein. Sie nimmt sich etwas, was ihm zusteht. Das darf sie nicht.
Moderne Zeiten sollten keine Rollen vordefinierten
Definieren wir in der heutigen Zeit Männlichkeit immer noch über den Erfolg das Geld, das er erjagt und als Beute mit nach Hause bringt? Wie ist das mit Frauen? Ist es besonders weiblich, erfolglos zu sein? Hier wird statt „stark“ gerne das Wort „verbissen“ verwendet.
Während es für viele Paare normal ist, sich die Elternzeit zu teilen, ist es danach dennoch meistens so, dass die Frau beruflich kürzer tritt und sich um die Familie kümmert. Kaum ein Mann, der sich um die Familie kümmert, kommt an diesen Sätzen vorbei: „warum muss deine Frau arbeiten?“ „Warum machst Du Dir ein schönes Leben, während deine Frau schuften muss?“
Wie realitätsfern das ist, wissen alle, die sich nur um Familie und Haushalt kümmern müssen.
Statt Rollentausch alle Rollen selbst besetzen?
Noch eine Spur anstrengender trifft es Menschen, die alleinerziehend sind. Sie müssen beides stemmen. Geld nach Hause bringen, für die Kinder da sein und den Haushalt machen. Niemand käme auf die Idee, alleinerziehende Mütter unweiblich zu nennen. Auch alleinerziehenden Vätern bringt man Hochachtung entgegen. Hier wird gern die Rolle „Held“ oder auch „Armes Opfer“ vergeben. Man spricht mit einer Mischung aus Respekt und Mitleid von Alleinerziehenden.
Männer werden stärker festgelegt
Meiner Meinung nach werden Männer stärker in Rollen gepresst. Ein Hausmann wird belächelt. Eine Frau hingegen auf einem starken Motorrad gilt als extrem weiblich. Ein Mann in einem Mini auch. Frauen in Hosen sind normal. Männer in Röcken? In Schottland schon 🙂
Einzig in der Berufswelt scheint das hingegen noch andersherum zu sein. Ich persönlich kenne keine ältere Managerin, die sich in ihrem Vorzimmer leichtbekleidete Jünglinge als Assistenten oder Chefsekretäre hält… Ein solcher Rollentausch klingt lustig. Andersherum jedoch ist es so, dass niemand es seltsam findet, wenn ältere Herren ihren Status mit jungen Frauen zu unterstreichen versuchen.
Rollentausch setzt Klischees voraus
Von einem Rollentausch kann man nur dann sprechen, wenn man vorher Rollen fest legt oder „geerbte“ Rollen nie hinterfragt hat. Tauschen geht ja nur, wenn es „Besitzstände“ gibt.
Sich als Paar über traditionelle Erwartungen hinweg zu setzen benötigt Mut und Selbstbewusstsein. Je klarer sich ein Paar über eigene Werte ist, umso leichter fällt es, verspielt neben den ausgelatschten Wegen unserer traditionell orientierten Vorfahren mit eigenen Rollendefinitionen zu leben.
Jede Partnerschaft sollte von der Selbstliebe jedes Einzelnen getragen sein und gemeinsamen Lebensfreude aus dieser Quelle speisen. Rollen dürfen dynamisch sein! Daran kann man in einer Beziehung arbeiten.
Haben Sie Mut, darüber zu sprechen!
Nervt dich dein Partner?
Ein Wort ergibt das andere.
Statt etwas zu besprechen, bricht Streit aus.
Nichts ist geklärt – aber ihr verletzt euch gegenseitig.
Tut dir das gut?
Stärkt das eure Partnerschaft?
Wie wäre es, wenn du 3 super erfolgreiche Schritte kennen würdest, um eine glücklichere Partnerschaft zu führen?
Fordere sie dir hier an: