Sowohl Matthias Varga von Kibed, Bernd Isert, Klaus Renten als auch Insa Sparrer beschreiben systemische Paartherapie als das Simulieren von Interaktionen und Befindlichkeiten in einem größeren System.
Diese Art der Familienaufstellung hat trotzdem mit Hellinger nichts zu tun. Systemische Familienaufstellung steht dem Konzept der lösungsorientierten Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer, dem Psychodrama, der Arbeit von Lucas Derks und der Anthroposophie von Steiner sehr nahe.
Systemische Paartherapie sucht Lösungen
Alle Mitglieder eines Systems dürfen eine Position im Raum finden, die ihrer tatsächlichen Rolle und Verhältnis zu den anderen Mitgliedern des Systems entspricht. Dies betrifft nicht nur das Paar, sondern auch die gemeinsamen Familienmitglieder im erweiterten Sinne
Systemische Therapie schließt niemanden aus
Auch abwesende Mitglieder eines Systems werden bedacht und durch Stellvertreter gewürdigt. Nachdem immer wieder nachgefühlt wird, ob wirklich alle da sind, kann die eigentliche Arbeit losgehen. Das bedeutet oft, dass durch eine gute Vorbereitung schon sehr viel in Bewegung kommt. Je nachdem, wer noch dazugekommen werden konnte.
Systemische Paartherapie orientiert sich an inneren Bildern
Mitglieder eines Systems werden beim Systemischen Familienstellen entsprechend den inneren Bildern des Klienten positioniert.
Systemisches Arbeiten mit Paaren und das Familienstellen
Vor allem die Erfahrung, wie etwas ist, und die Art und Weise, wie es ist, sind im systemischen Arbeiten mit Paaren spannend. Auch wie es ist, etwas zu sein. Systemische Paartherapie geht davon aus, dass wir Menschen grundsätzlich miteinander verbunden sind. Unsere Wahrnehmung von einander kann jedoch durch äußere Einflüsse blockiert oder irritiert sein. Systemisches Familienstellen liefert wertvolle Erlebnisse und Erfahrungen, wie wir zu besserem gegenseitigen Wahrnehmen und Verstehen finden können.
Es ist nicht immer gut, Menschen als Vertreter in Aufstellungen zu nehmen
Systemisches Familienstellen schätzt die Arbeit mit Symbolen, Zetteln, Playmobilfiguren und Knete. Diese werden durch Nachfühlen zu Stellvertretern, die keine eigenen Projektionen hinzu fügen oder in eine Rolle springen.
Vorgespräch und Nachgespräch bilden ein wichtiges Element
Systemisches Familienstellen ist an den eigenen Einflussbereich gebunden. Das heißt: Systemisches Familienstellen ist nicht geeignet, voyeuristisch oder unverantwortlich andere Menschen zu Marionetten zu machen.
Die Position zueinander verändern
Systemisches Familienstellen klärt seltsame Positionierungen auf. Manchmal muss sich eine Figur einfach nur umdrehen zu einer anderen und diese dann wahrnehmen.
Auch lässt systemische Paartherapie Worte sagen, die ausdrücken, was ist.
Authentisch und direkt. Ausdrücken was ist, kann manchmal eines der kompliziertesten Dinge sein.
Immer wieder lässt Systemisches Familienstellen Mitgefühl entstehen und hat Integrieren und Zusammenkommen als Ziel.