Beziehung auf Augenhöhe: die 5 besten Tipps für dich

Beziehung auf Augenhöhe: Frau schaut auf ihren Mann herab, den sie in ein Glas gesteckt hat

Du willst eine Beziehung auf Augenhöhe? Die bekommst du nicht geschenkt. Doch mit diesen Tipps bist du bestens ausgerüstet.

Wie jetzt, wir sollen beide gleich groß sein, damit unsere Augen auf derselben Höhe sind?

Ist es nicht normal, dass Frauen kleiner sind? Scherz. „Beziehung auf Augenhöhe“ umschreibt nicht die Größenunterschiede zwischen Partnern.

Äh, nee – es geht um innere Größe, um Respekt und um Wertschätzung und solch psychologisches Zeugs:

Wenn gleiche oder ungleiche Augenhöhe in einer Partnerschaft ein Thema sind, besteht meiner Meinung nach bereits eine Schieflage. Denn wenn Paare über Augenhöhe sprechen, setzt das voraus, dass ein Mangel besteht, dass die Partner – oder einer von beiden – gern eine gleiche Augenhöhe haben wollen.

Was bedeutet „Beziehung auf Augenhöhe“?

Hast du dir noch keine tiefgreifenden Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen? Weil du es selbstverständlich findest?

Dann kennst du sicherlich trotzdem das Gefühl, manchmal nicht ganz ernst genommen zu werden, dich weder ebenbürtig noch gleichberechtigt zu fühlen. Bereits hier könntest du schon von einer Schieflage sprechen!

Eine Beziehung auf Augenhöhe, so wie es im Lehrbuch steht, zeichnet sich z. B. aus durch:

  • Interesse aneinander, die Meinung des anderen stehen lassen
  • Respekt, Anerkennung
  • Sich ebenbürtig fühlen, Gleichberechtigung
  • Sich ernst genommen fühlen, Absprachen einhalten, ehrliche Gespräche, nicht urteilen
  • Faire Arbeitsteilung, Aufgabenverteilung, z. B. den Haushalt betreffend
  • Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte des anderen kennen und ernst nehmen, sich nicht über den anderen stellen
  • Intellektuell ähnlich sein
  • Ähnlichen gesellschaftlichen Status haben

Eine gleichrangige Partnerschaft, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen bedeutet, sich ebenbürtig zu sein. Schon die Herkunft des Wortes ebenbürtig verrät viel: Es bedeutet von gleicher Geburt, von gleicher (vornehmer) Abkunft.

Gleiche Augenhöhe sollte in der Partnerschaft kein Thema sein

Fragst du, ob die Augenhöhe in deiner Beziehung stimmt, dann schau hinter die Kulissen.

Vielleicht fühlt sich einer von euch nicht in seiner Persönlichkeit gesehen und geachtet.  Oder einer fühlt sich nicht akzeptiert oder geliebt.

Manchmal schleicht sich Angst ein, nicht gut genug, schlank genug zu sein oder zu wenig Geld zu verdienen. Auch dann kann ein Gefälle entstehen, ohne dass du es bewusst wahrnimmst. Weder in der einen, noch in der anderen Rolle.

Nicht immer ist der Partner / die Partnerin schuld daran, die Augenhöhe zu zerstören. Recht oft drückt er oder sie nur (oft ohne es zu wissen) ein altes Knöpfchen.

Ist dieses Knöpfchen gedrückt, fangen die Gedanken an zu purzeln. Erinnerungen und verletzende Satzfetzen aus der Kindheit oder einer früheren Beziehung kämpfen um die Herrschaft über die Emotionen im Hier und Jetzt.

Vielleicht kennst du das?

Du denkst, du hast nichts Arges gesagt. Vielleicht bist du ein Kommunikations-Tollpatsch. Vielleicht hast du aber auch unwissentlich einen alten Trigger ausgelöst.

Leidet dein Partner / deine Partnerin an geringem Selbstwert, dann kannst du vorsichtig helfen, die Gründe dafür aus der Welt zu schaffen.

Und bis dahin solltest du nichts tun, was deinen Partner klein machen könnte.

Falls es nicht so ganz rund in deiner Partnerschaft läuft, ihr euch zu viel streitet, habe ich hier etwas für dich: So vermeidest du Streit – in 3 Schritten

Worum geht es – ist Augenhöhe in Partnerschaften messbar?

Messbar?

Falscher Ansatz. Wenn du messen willst, musst du aufrechnen. Dann bist du am Vergleichen. Je nach Parameter kannst du zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Allein der Gedanke zu vergleichen heißt: Du fühlst dich überlegen. Moralisch, intellektuell, einkommens-mäßig, deine Leistung betreffend oder wie auch immer.

Im Grunde geht es bei der gleichen Augenhöhe um deine innere Haltung, mit der du achtsam anderen Menschen begegnest. Wenn du andere gerne belehrst und recht haben willst, ist das ebenso wenig förderlich wie Jammern oder Schuldzuweisungen.

Doch so bist du hoffentlich nicht.

Erst wenn du in deiner Mitte und innerlich reif genug bist, kannst du eine gute und ebenbürtige Augenhöhe zu anderen Menschen herstellen. Ohne den anderen oder dich selbst auf- oder abwerten zu müssen.

Zutaten für eine Beziehung auf Augenhöhe

Die gefühlte Augenhöhe in deiner Partnerschaft ist subjektiv. Das heißt, vielleicht denkst du, dein Partner / deine Partnerin fühlt sich gleichberechtigt, weil du es so empfindest. Womöglich sagst du dir auch immer wieder: Ich mache doch alles für sie/ihn. Ich will, dass es dem Menschen an meiner Seite gut geht, er/sie glücklich ist. Ich gebe mir Mühe.

Reicht das?
Sagen wir es mal so: Es ist ein guter Anfang.

Frag mal, was dein Partner / deine Partnerin zum Thema Beziehung auf Augenhöhe zu sagen hat.

Du wirst staunen, was du zu hören bekommst. Das garantiere ich dir.

Subjektiv wird die Welt deines Partners, in Bezug auf die wahrgenommene Augenhöhe in eurer Partnerschaft, anders aussehen als bei dir!

Frag jetzt nicht nach Zutaten für deine Beziehung auf Augenhöhe. Du sagst jetzt vielleicht zurecht: „Aber die hast du doch in der Überschrift angekündigt!“ Ja – die bekommst du auch:

Frag deinen Partner / deine Partnerin! Denn die Zutaten für eine Beziehung auf gleicher Augenhöhe sind individuell verschieden gewichtet!

Je nach eurer Situation und eurem Persönlichkeits-Profil sind andere Dinge wichtig.

Frag! 🙂😁

Was vielen meiner Paare hilft, ist immer mal wieder die eigene Innenwelt zu erforschen. Vor allem dann, wenn du dich gerade über deinen Partner aufregst. Um dir hier eine Hilfestellung zu geben, gibt es 3 erprobte Schritte. Sie unterstützen dich dabei, weder dich selbst, noch deinen Partner / deine Partnerin klein zu machen.

Augenhöhe ohne Selbstreflexion und innere Reife gibt es nicht

Eine der wichtigsten Voraussetzungen, um eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen: Kenne deine Koordinaten.
Woran machst du selbst die Augenhöhe in deiner Beziehung fest?

Um herauszufinden, was du zum Thema „Beziehung auf Augenhöhe“ nicht nur denkst oder denken willst, musst du etwas tiefer graben.

Jep, du hast es bestimmt befürchtet: Selbstreflexion hilft auch hier. Frag dich: Was ist mir im Kontext Partnerschaft wichtig? Was erwarte ich? Wie reagiere ich, wenn meine Erwartungen und das, was mir wichtig ist, nicht gleichermaßen vom Partner gewichtet werden? Meine Erwartungen vielleicht nicht erfüllt werden?

Joker-Frage 1: Habe ich das meinem Partner / meiner Partnerin überhaupt schon einmal gesagt?

Joker-Frage 2: Habe ich mir jemals die Mühe gemacht, meinen Partner nach seinen Werten in der Partnerschaft zu fragen? Real und live? Oder nehme ich mir die Arroganz heraus, schon zu wissen, wie der andere tickt? Autsch.

1. Joker: Klarheit über das, was dir selbst wichtig ist

Du siehst, eine echte Beziehung auf Augenhöhe zu führen, bekommst du nicht einfach so geschenkt. Das funktioniert in Hollywood auf Zelluloid, im Märchen und bei Barbie.

  • Alle anderen dürfen sich fragen:
  • Was ist mir selbst wichtig?
  • Wer bin ich, was will ich
  • und wenn ja: wie viel? 🙃

In der Fachsprache würde man von Glaubenssätzen sprechen. Es geht darum, was du über eine Beziehung auf Augenhöhe glaubst. In einer Paarbeziehung wirst du etwas anderes glauben, als ein Mitglied einer polyamoren Kommune.

Sind dir deine Glaubenssätze zum Thema „Beziehung auf Augenhöhe“ bewusst, bist du noch nicht fertig. Weiter geht’s mit dem Mut, dafür einzustehen und selbstbewusst über das zu sprechen, was dir wirklich wichtig daran ist.

Wenn du weißt, was du willst und das auch klar ausdrückst, entsteht Orientierung. Du bist selbstsicher und das verändert vieles. Auch die Projektion, die andere, dein Partner / deine Partnerin im Besonderen, von dir haben.

2. Joker: Klarheit über das, was deinem Partner / deiner Partnerin wichtig ist

Je klarer dein Partner ist, umso deutlicher ist er oder sie für dich zu sehen; umso leichter fällt es dir, dein eigenes inneres Bild von Verzerrungen zu befreien. Also, die Projektionen, die du dir vielleicht geschaffen hast, zu korrigieren.

Dadurch entwirren sich fälschlich gestellte Erwartungen oder Gedanken-Lesereien.

Doch in den 10 Geboten steht (steht nicht 😁): Du sollst nicht missionieren!

Deshalb kannst du deinen Partner nur fragen:
„Duhuuuu (Leg den Kopf schief und klappere mit den Augen), was ist dir eigentlich besonders wichtig in unserer Beziehung?“

Dann musst du aufpassen wie ein Luchs.

Wenn du gut bist, fragst du weiter nach:

  • Warum ist dir das denn wichtig?
  • Was von alledem ist dir am wichtigsten?
  • Woran merkst du denn, wenn es dir fehlen würde?

Dann hast du die global beste Liste!

Sie ist besser als alles, was ich dir hier aufschreiben könnte! Subjektiv, maßgeschneidert und tagesaktuell.

Zitat: Beziehung auf Augenhöhe

Dennoch gibt es einige Fettnäpfchen, die immer bereit stehen. Sie ruinieren garantiert in jeder Beziehung die Augenhöhe.

9 Fehler: So zerstörst du die Augenhöhe in deiner Beziehung

1. Die eigene, höher bezahlte Arbeit über die des Partners stellen:
Neigst du dazu, deinen Job, bei dem du ordentlich Kohle verdienst, wichtiger zu finden, als die 10 Stunden Waschen, Bügeln, Einkaufen, Kochen und Putzen samt Kindererziehung, die dein Partner / deine Partnerin leistet? Gibt es „weniger qualifizierte“ Arbeiten in deinen Augen? Schonmal über einen Rollentausch nachgedacht?
Hast du klar, dass dir damit der Rücken freigehalten wird?

2. Ungeduld:
Ungeduld ist die Mutter aller Krisen. Ok, ich übertreibe. Aber in der Kommunikation stimmt das. Also nimm dir die Zeit, dein Gegenüber auch vollständig auf deine gestellte Frage antworten zu lassen.

  • Du sollst nicht schnauben.
  • Du sollst nicht die Augen verdrehen.
  • Du sollst dir nicht innerlich die Fußnägel lackieren oder
  • deinen Einkaufszettel überdenken.
  • Du sollst nicht unterbrechen,
  • nicht das Wort aus dem Mund nehmen (tzzz 👎)
  • oder nicht richtig hinhören.

Nein. Alles ganz böse für deine Partnerschaft.
Kommunikation ist eine wichtige Brücke von Mensch zu Mensch. Du kommst nicht drumherum, hier besser zu werden.

3. Gedankenlesen:
Ich weiß schon, was du jetzt denkst.
Nein!!! Das weiß ich nicht.

Niemand weiß das.
Man kann zwar mit etwas Training (das unterrichte ich in meinem Kurs „So erkennst du immer die Wahrheit“) herausfinden, WIE jemand denkt, ob es eine echte Erinnerung ist oder etwas, was man sich gerade zusammenreimt. Aber du und ich (und er, sie, es) werden niemals wissen, was jemand denkt. Außer vielleicht, du bist eine Wahrsagerin, die es wirklich drauf hat.

4. Du lässt dich sehr gehen:
Niemand kann ständig an seiner Beziehung arbeiten. Das ist auch gar nicht notwendig, um eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen. Um sich ebenbürtig zu fühlen, reicht es, wenn du bewusst mit dir selbst umgehst und ebenso bewusst mit deinem Gegenüber bist.
Das heißt, du musst es wollen.
Dein Partner sollte dich schon interessieren. Deine eigene Entwicklung und innere Reife auch.
Wenn dir alles Wurscht ist, wovon ich nicht ausgehe, dann fehlt zuallererst die Augenhöhe dir selbst gegenüber.

5. Alte einseitige Rollenbilder:
Die Evolution steckt und allen noch in den Gliedern. Früher war es klar: Er jagt, kämpft, sie versorgt, umsorgt und hütet. Oder so. Vielen Frauen ist bis heute Geborgenheit wichtig. Wir wollen beschützt, unterstützt werden und uns sicher fühlen. Er? Er ist z.B. in Gedanken oft der große, starke Mann. Doch unsere Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zum Leben in der Höhle deutlich verändert.
Dann kommt noch unser Medienkonsum hinzu, der uns in eine pseudo-heile Welt der Beziehungen beamt. Doch so wie im Film verlaufen echte Beziehungen nicht.

6. Wiederkehrende Streits nach demselben Muster:
Vorwürfe, Verteidigungen, Rechtfertigungen und gegenseitige Verletzungen können schnell eskalieren. Dann diskutiert man nicht mehr inhaltlich, sondern hat eine Nebenagenda. Diese dreht sich nur darum, wer überlegen ist. Häufig wird nach einer gut eingeübten Choreografie gestritten.

7. Lügen:
Ausflüchte, Ausreden und Lügen haben eins gemein: Du zeigst dein Gesicht nicht. Nicht dir selbst gegenüber und nicht deinem Partner / deiner Partnerin gegenüber. Du bringst dich dadurch selbst ins Off. Denn nicht zu dir zu stehen bedeutet auch, dass du dich selbst nicht genug wertschätzt, also dir selbst die Augenhöhe absprichst. Leider führt das dann oft dazu, den Partner / die Partnerin bei Gelegenheit so abzuwerten, dass die Beziehung auf Augenhöhe – aus deiner Sicht – wiederhergestellt ist. Fragt sich nur, zu welchem Preis.

8. Fremdehen:
Wenn einer von euch den anderen „betrügt“, also fremdgeht, obwohl ihr euch Treue versprochen habt, ist das ein frontaler Angriff auf den Selbstwert des anderen. Nichts kann dir den Boden unter den Füßen so schnell und so radikal wegziehen, wie wenn dein Partner / deine Partnerin fremdgeht. Falls du betroffen bist, schau mal hier: Fremdgehen überwinden – was kommt auf mich zu? Oder klick hier auf „Fremdgehen verzeihen“.

9. Der „Trag mich“-Reflex und das ungefragte „Über die Straße helfen“
Das ungefragte „Über die Straße helfen“ – du bist wie ein Helikopter, umkreist deinen Partner / deine Partnerin und versuchst, jeden etwaigen Wunsch des anderen vorauseilend nicht nur zu erahnen, sondern auch schon erfüllt zu haben. Leider überhörst du den Protest, dass dein Partner / deine Partnerin gar nicht über die Straße will. Zu sehr bist du bemüht, die Autos umzuleiten, die Verkehrspolizei zu rufen, um deinen Partner sicher über die Straße zu tragen.

Gedankenlesen ist die Fallgrube jeder Augenhöhe

„Ich weiß schon, was du denkst“ ist das Gegenteil einer offenen, bewussten Kommunikation. Gib dem anderen die Chance, für sich selbst zu sprechen. Was du zu wissen glaubst, hat mehr mit dir zu tun, als mit deinem Gegenüber. Sieh den anderen so, wie er ist. Deutungen und Vermutungen über andere sind selten zutreffend.

Ich würde den Begriff „Gleiche Augenhöhe“ gerne als Zusammenfassung folgender Tugenden definieren:

  • Ebenbürtigkeit,
  • Empathie,
  • Respekt und Autonomie.
  • Unterschiede werden respektiert und man versucht, einander zu verstehen.
  • Bewertungen werden losgelassen. Das Erkunden der Sichtweise des anderen ist ebenso wichtig wie der eigene Standpunkt.

5 Tipps, um deine Beziehung auf gleicher Augenhöhe zu führen

Du hast jetzt viel gelesen über Ebenbürtigkeit, Selbstwert, Fallgruben und möchtest nun bestimmt „Butter bei die Fische“.
Deshalb bekommst du hier meine Formel, meine 5 Tipps.

1. Frag deinen Schatz, was eine Beziehung auf Augenhöhe für sie oder ihn bedeutet

Das ist der beste und wichtigste Tipp. Deshalb steht er ganz oben!

Wenn du sagen würdest:
„Schatz, wir müssen über unsere ungleiche Augenhöhe sprechen. Augenhöhe misst sich an: (dein subjektiver Punkt), (dein subjektiver Punkt), (dein subjektiver Punkt)“

Dann hast du etwas nicht verstanden. 🙈

Aber so bist du nicht. Du fragst, statt überzustülpen …

2. Enjoy your Level – genieße deinen Partner, wie er ist

Musst du an deinem Partner / deiner Partnerin herumdoktern, damit er oder sie deinen Vorstellungen entspricht? Weißt du was? Ich habe als Paartherapeutin schon tausendmal gehört, sowohl von Männern als auch von Frauen: Mein Partner ist nicht mehr derselbe, in den ich mich verliebt habe.

Warum wohl?

Du hast solange an deinem Partner herumgedocktert, bis er sich dir angepasst hat. Und jetzt beklagst du dich über das Ergebnis?

Du kannst doch sicherlich genießen, was ihr miteinander und aneinander habt. Dankbar sein. All das, was du dir vom anderen wünschst, erst mal selbst zu tun.

Menschen ändern sich übrigens nur, wenn sie selbst es wollen. Und dann geht das sogar ziemlich schnell. 😉

In der heutigen Zeit gilt es beinahe als radikal, einen anderen Menschen (und sich selbst!) so anzunehmen, wie er ist.

3. Schau dir auf die Finger – eine glückliche Beziehung beginnt bei dir selbst!

In einer Partnerschaft kommen wir uns sehr nahe. Wir verbringen viel Zeit miteinander. Wir sind verletzlich, offen und empfänglich.

Darum fallen uns auch tausend Kleinigkeiten auf, die nerven. Sei es, mit vollem Mund draufloszureden, lange Haare im Waschbecken liegenzulassen, Unordnung im Kleiderschrank, Unpünktlichkeit, Vergesslichkeit oder die Kaffeetasse, die ihren Weg nur auf, aber nicht in die Spülmaschine findet. 👎 💣

Was machst du? Meckerst du? Oder denkst du dir: „Gäh, schon wieder. Kapiert er das nie?“

In beiden Beispielen setzt du deinen Partner herab. Einmal offen, einmal nur in deinen Gedanken.

Da fängt das Abwerten an!

Warum lässt du Fünfe nicht gerade sein? Oder denkst dir etwas Schnuckeliges? Denn das Verhalten deines Partners braucht dich theoretisch nicht zu ärgern. Es sagt nichts über dich aus. Dein Verhalten jedoch obliegt deiner Verantwortung.

Man sagt: Emotion ist lauter als jedes Wort.

Tritt lieber einen Schritt zurück und besinne dich, was du selbst besser machen kannst. An der eigenen Unzufriedenheit zu arbeiten, ist bisweilen ganz cool. Hier habe ich eine Vorlage vor dich, damit du mit Spaß und Leichtigkeit glücklich wirst: 3 Schritte. Diese 3 Schritte helfen dir sogar, Streit zu vermeiden.

4. Banal: zuhören

Kannst du wirklich zuhören? Deine eigenen Gedanken, Assoziationen und inneren Bilder aus dem Spiel lassen und beim anderen bleiben?
Vertiefend fragen? Die innere Landkarte des anderen auf dich wirken lassen, ohne sie zu kommentieren?

Richtig gutes Zuhören hat ein paar unverschämt gute Nebenwirkungen: Du wirst achtsam mit den Gefühlen des anderen umgehen, nicht von Selbstverständlichkeiten ausgehen. Ebenso wirst du dir abgewöhnen, deine inneren Gesetze und Lebenssinn-Erklärungen auf deine Mitmenschen zu übertragen.

Wenn du genau zuhörst, wirst du auch aufhören, deinen Partner, deine Partnerin mit anderen Menschen zu vergleichen. Du wirst vielmehr die Einzigartigkeit und die individuellen Besonderheiten schätzen.

Du wirst aufhören, von Selbstverständlichkeiten auszugehen.

5. Weiterer Topp-Tipp für eine glückliche Partnerschaft

Eine glückliche Partnerschaft hat mit deinem Partner / deiner Partnerin zu tun, mit dem Zwischenraum zwischen euch und mit dir. Was du am besten beeinflussen kannst: dich selbst.

Was dich am meisten nervt: Lass mich raten, es ist dein Partner / deine Partnerin. Stimmts?

Lass uns bei dir anfangen. Hole dir hier 3 Schritte, um weniger Streit zu haben, glücklicher zu sein und um gemeinsam in der Partnerschaft zu wachsen.

Du willst eine Beziehung auf Augenhöhe? Verdien sie dir. 🤗

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