Libido-Verlust: 7 einfache Tipps gegen sexuelle Unlust

Libido-Verlust: Mann küsst Frau

Fragst du dich, wie viel Sex normal ist? Ist dir die Antwort eigentlich egal, weil du leidest? Finde heraus, was bei dir los ist und was du tun kannst.

Keine Lust auf Sex? Libido-Verlust? Sexuelle Unlust kann aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Viele Paare fragen sich, ob sie zu wenig Sex haben. 

Doch was ist normal?
Die Häufigkeit sexueller Lust ist bei jedem Menschen anders ausgeprägt. Eine normale, genormte Libido gibt es nicht!

Leidest du oder dein Partner / deine Partnerin jedoch unter der schwindenden Lust, solltest du dir das Thema genauer anschauen.

Möchtest du mehr Sex und fragst dich, was bei dir los ist? Lass uns zuerst schauen, zu welchen Problemen Libido-Verlust in deiner Partnerschaft führen kann.

Libido-Verlust kann zu Problemen in deiner Partnerschaft führen

Stell dir vor, du liegst neben Adonis (oder neben einer sexy Frau). Mit jeder Faser deines Körpers sehnst du dich nach Sex. Du bist animalisch erregt, weißt nicht, wohin mit dir … doch der Mensch neben dir hat keine Lust mehr auf dich.

Fühlst du dich zurückgewiesen

Oder verstehst du das und bleibst locker? Wie lange?

Im Artikel geht es um die Ursachen, Gründe und Folgen von Libido-Verlust.

Etwas heftig sprach eine Klientin vom „Gnaden-Fick“. Sie wollte, dass er endlich aufhört, über ihre mangelnde Libido zu sprechen. Ihr setzte der Druck zu, mit ihm schlafen zu müssen. Doch Sex zu haben, damit er endlich Ruhe gibt, ist kaum die Lösung. Der „Gnaden-Fick“ hinterlässt schale Gefühle. Man sagt zwar, dass die Lust mit dem Tun kommt, doch trifft das auch auf dich zu?

Zwangsläufig wirst du über Sexualität reden, wenn dir der Sex fehlt. Du wirst fragen, was lost ist. Vielleicht bekommst du eine gute Erklärung von deinem Partner / deiner Partnerin. Vielleicht verstehst du ihn oder sie, kannst nachvollziehen, was sich verändert hat. Doch deine Sehnsucht geht davon nicht weg. 

Libido-Verlust führt zu diesen weiteren Herausforderungen:

  • sich am langen Arm hungrig fühlen
  • Gründe bei sich selbst suchen, sich ungenügend fühlen
  • sich abgewiesen fühlen
  • gereizt und genervt sein, schnell streiten
  • Vorwürfe und Forderungen
  • Schuldzuweisungen
  • ständig an Sex denken
  • das Gespräch zu oft darüber suchen, Erklärungen und Sex einfordern
  • es dem Partner eng machen, Druck ausüben
  • sich zurückziehen
  • über anderweitige sexuelle Befriedigung nachdenken
  • anderweitige sexuelle Abenteuer suchen

Frauen haben sprichwörtlich Migräne, wenn sie keine Lust haben. Sexuelle Unlust bei Frauen ist halbwegs gesellschaftsfähig. Doch sexuelle Unlust bei Männern wird bis heute als peinliches Tabu-Thema betrachtet. Ein Kerl hat seinen Mann zu stehen.

Die Folgen des Libido-Verlusts kosten dich schlaflose Nächte. Nicht, weil ihr aus lauter Leidenschaft nicht zum Schlafen kommt. Statt durchvögelter Nächte, gibt’s heiße Diskussionen und oft sogar Streit. 

Auf Dauer nehmen das Verständnis und die Geduld ab, die Partnerschaft leidet. Manch Schlaukopf kommt auf die Idee, seine oder ihre Bedürfnisse außerhäusig zu befriedigen.

Wenn du Pech hast, kommt zum Libido-Verlust noch eine weite Krise hinzu: Du musst dich mit den Folgen des Fremdgehens herumschlagen. Das bringt die Lust auf Sex in den meisten Fällen vollends auf Null.

Folgen sexueller Unlust für Frauen

Als Frau keine Lust auf Sex zu haben, kann verschiedene Folgen nach sich ziehen. Nicht jede Liebesbeziehung ist gleich stark über Sexualität definiert.

Sex ist nur eine von insgesamt fünf Sprachen, einander Liebe zu zeigen. Bei sexueller Unlust könnt ihr immer die anderen vier Sprachen intensivieren. Es gibt Partnerschaften, die gut mit sexueller Unlust leben können. 

Die verschiedenen Sprachen der Liebe helfen dir immer dann, wenn etwas nicht rund läuft. Ich habe sie weiterentwickelt und noch Tipps dazu gepackt. Hol dir hier kostenlos mehr Information zum Thema Liebessprachen:

Nervt dich dein Partner?

Ein Wort ergibt das andere.
Statt etwas zu besprechen, bricht Streit aus.
Nichts ist geklärt – aber ihr verletzt euch gegenseitig.

Tut dir das gut?
Stärkt das eure Partnerschaft?

Wie wäre es, wenn du 5 Tipps hättest, die du heute noch umsetzt, um morgen eine glücklichere Partnerschaft zu führen?

Fordere sie dir hier an:

Fehlende oder schwindende sexuelle Lust wird dein Selbstbild verändern. Dein Selbstwertgefühl kann beeinträchtigt werden.

Auch ein verständnisloser Partner wird dich herunterziehen. Dir seine sexuellen Bedürfnisse immer wieder unter die Nase zu reiben, wird nerven. Mehr noch, du wirst Druck empfinden und Widerstand statt Leidenschaft entwickeln.

Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Soweit aus Frauensicht.

Welche Folgen hat sexuelle Unlust für Männer?

Folgen sexueller Unlust für Männer

Wenn ein Mann keine Lust auf Sex hat, beschäftigt er sich einfach anderweitig … Er beginnt, einen japanischen Garten anzulegen, zu angeln oder baut Modell-Flugzeuge. 🙂

Doch im Grunde geht es Männern wie Frauen: Fehlende Lust wird nur dann zum ernsten Problem, wenn Sexualität eure Partnerschaft definiert hat. Auch Männern setzt eine fordernde Partnerin zu. Lust ist nicht verhandelbar. Sex als Gefälligkeit hat ein Geschmäckle.

Sexuelle Unlust verstehen

Wie kommt es, dass Paare aller Altersstufen an einem Libido-Verlust leiden können? 

Sexualität sollte doch eigentlich ein Grundbedürfnis sein. Das sagen zumindest diejenigen, die mit dem Libido-Verlust des Partners / der Partnerin hadern. Aber die menschliche Sexualität ist ziemlich fragil.

Ein Libido-Verlust kann viele Ursachen haben:

  • Probleme in der Beziehung
  • Besondere Lebensetappen
  • psychische Ursachen wie Stress, Burn-out, Depression oder eine Angststörung 
  • Hormonelle Störungen, auch durch Verhütung
  • Mangelernährung
  • Krankheit, Schmerzen
  • Altersbedingte fehlende Lust auf Sex

Die Flaute im Bett kann also aus den unterschiedlichen Gründen entstehen. Lass uns die wichtigsten Punkte gemeinsam anschauen. 

Psychische Gründe für sexuelle Unlust

Neben den biologischen Mechanismen der Sexualität spielt die Psyche eine große Rolle. Libido-Verlust hat meist Ursachen in beiden Bereichen.

Klischeehaftes Denken wäre, nur Frauen sexuelle Unlust aus psychischen Gründen anzudichten. Männer sind davon ebenso betroffen.

Die wichtigsten psychischen Probleme, die zu einem Libido-Verlust führen können:

  • Sorgen
  • Stress
  • Übersexualisierung
  • zu hohe Erwartungen
  • Angststörungen
  • Burn-out
  • Depression
  • Katastrophen

Libido-Verlust wegen Beziehungsproblemen

Kannst du dir vorstellen, was mir viele Frauen erzählen? 

Sie kommen nicht mehr an ihren Mann heran. Sie haben das Gefühl, nichts aus seiner Innenwelt mitgeteilt zu bekommen. Es wird über die Arbeit oder die häusliche Alltagsorganisation gesprochen. Doch wie es ihm geht, was ihn beschäftigt, das erfährt sie nicht. Tiefgehendere Gespräche werden vermieden. 

Was ich auch oft höre, ist:

Es wird nicht richtig zugehört, nicht richtig Raum gegeben. Es wird unterbrochen oder vorschnelle Ratschläge werden erteilt. 

So viele Frauen beklagen sich, dass sie sich nicht gesehen, nicht gehört fühlen. Sein Begehren kränkt sie. Es wirkt, als ob die Frau als Mensch uninteressant geworden ist. Sie fühlt sich rein auf ihren Körper, ihre Anwesenheit und ihre Funktionalität reduziert. Keine gute Voraussetzung für Lust, Leidenschaft und Hingabe.

Don‘t touch my body before you have touched my soul.

Internet-Fund

Bevor ihr euch über sexuelle Unlust grämt: Wie intensiv und innig sind derzeit eure Begegnungen außerhalb des Bettes? 🙂

Vielleicht erkennst du euch hier wieder?

  • Sexuelle Lustlosigkeit in langjährigen Beziehungen
  • Kommunikationsprobleme 
  • Streit 
  • unerfüllte sexuelle Wünsche 
  • abschreckende sexuelle Wünsche 
  • Auseinandergelebt

Sexuelle Unlust wegen Krankheit oder Schmerzen

Doch nicht nur Beziehungsprobleme oder psychische Belastungen hemmen die Leidenschaft. Die sprichwörtliche Migräne tut es auch.

Schmerzen passen einfach nicht zur Lust.

Manche Krankheiten führen zu sexueller Unlust. Auch Medikamente oder Verhütungsmittel, die deinen Hormonspiegel verändern.

  • Hormone
  • Krankheiten 
  • Schmerzen
  • Nebenwirkung von Medikamenten

Libidoverlust bei Krankheit, Stress oder im Alter  

In den Ausnahmezuständen unseres Lebens oder im Alter spielt Sexualität eine untergeordnete Rolle. Doch Hunger, Durst und Sexualität sind für viele Menschen ein Grundbedürfnis. Solange Grundbedürfnisse befriedigt sind, bemerken wir sie kaum. Aber wehe, wenn du Hunger hast und nicht mehr essen kannst. So ist das auch mit sexueller Lust. Dein Geist will. Dein Körper streikt.

Sexuelle Unlust – typisch weiblich?

Frauen können aus den unterschiedlichsten Gründen keine Lust mehr auf Sex haben. 

  • Frauen, die Sex zwar lieben, aber kein Bedürfnis mehr danach verspüren. Sie sehnen sich danach, wieder so wie früher zu empfinden. Sie vermissen die Sexualität, sind aber einfach nicht mehr erregt.
  • Keine Lust auf Lust: Manche Frauen finden Sex nicht wichtig oder schön. Sie können darauf verzichten. Die Gelüste ihres Partners führen dazu, dass sie sich bedrängt oder gar belästigt fühlen.
  • Körperliche Veränderungen: Der weibliche Körper (und die Hormone) verändert sich im Laufe des Lebens mehrfach und drastisch. Das kann dazu führen, dass die Reaktion auf sexuelle Reize vermindert ist. In verschiedenen Phasen werden Genitalien auch weniger durchblutet.

Ist sexuelle Unlust also typisch weiblich?

Viele Männer haben Sex, weil sie sich verpflichtet dazu fühlen. Die Frau stöckelt im kurzen Röckchen mit tiefem Ausschnitt vor ihm auf und ab. Sie legt den Kopf schief und klappert mit den Augendeckeln, säuselt. Sie hat offensichtlich vor, ihn zu verführen. Er tut ihr den Gefallen. Doch hat er wirklich immer Lust dazu? 

Solange sein „bestes Teil“ mitmacht, wird er versuchen, seine Frau nicht zu enttäuschen. Stimmt’s?

Lass uns das noch einmal näher anschauen. Beginnen wir mit dem Libido-Verlust bei Frauen:

Gründe für sexuelle Unlust bei der Frau

Neben psychischen, hormonellen und gesundheitlichen Gründen gibt es Lebensphasen, die prädestiniert für sexuelle Unlust sind.

Junge Frauen

Viele junge Frauen warten in der heutigen Zeit mit dem ersten Sex. Manche aus Angst vor dem „ersten Mal“. Anderen wollen auf den „Richtigen“ warten, es fühlt sich mit ihrem jugendlichen Freund einfach nicht gut an.

Es kann aber auch sein, dass sie vom „ersten Mal“ enttäuscht waren. Schmerzen hatten oder sich einfach mehr davon versprachen.

Manchmal spielt auch die religiöse Prägung eine Rolle. In diesem Fall ist zwar die Lust eigentlich da, wird aber abgedämpft.

Meist ist sexuelle Unlust bei jungen Frauen kein Libido-Verlust. Sondern eher eine Zensur des Kopfes oder Angst und Enttäuschung.

Zyklus

Während des weiblichen Zyklus verändern sich die Hormone drastisch. Dein Eisprung benötigt einen ganz anderen Mix als deine Regel. 

Biologisch geschickt eingefädelt: Dein Hormonmix ist rund um deinen Eisprung so, dass du dann am meisten Lust auf Sex hast.

Die sexuelle Lust flacht nach dem Eisprung wieder leicht ab. Das ist normal und darf nicht mit einem Libido-Verlust gleichgesetzt werden.

Mit dem Einsetzen der Blutung neigen manche Frauen zu einer gedrückten Stimmung. Oft treten auch Unterleibsschmerzen während und Migräne nach Beginn der Periode auf.

Pille und andere hormonelle Verhütungsmethoden

Jede hormonelle Verhütung verändert zwangsläufig den Mix deiner Hormone. Dein Körper reagiert entsprechend!

Setzt du die hormonellen Verhütungsmittel ab, hast du überwiegend wieder Lust auf Sex.

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft verändert sich nicht nur dein Körper, sondern auch deine Psyche. So wird die sexuelle Lust recht unterschiedlich beeinflusst. Manche Frauen haben in der Schwangerschaft große Lust auf Sex. Andere hingegen denken nicht einmal an das Thema. Es sei denn, der Partner fängt davon an.

Wechseljahre

Eines Tages kommt jede Frau in die Wechseljahre. Wieder baut sich der weibliche Körper um. Ein neuer Hormonmix entsteht, ebenso wie Schwitzen, Gewichtszunahme, Unruhe und Schlafstörungen. Auch psychisch ist das für viele Frauen nicht ganz ohne: Die fruchtbaren Jahre sind vorbei. Plötzlich ist das Thema „altern“ relevant. Graumelierte Haare sind ja mittlerweile in. Dennoch finden die meisten Frauen sie auf dem Haupt des Gatten attraktiver als auf dem eigenen Schopf.

Das Interesse an Sex und auch die sexuellen Fantasien lassen häufig nach. Je nach Lebensumständen ist das entweder nicht besonders schlimm oder sehr belastend. Dann leidet das Selbstwertgefühl zusätzlich.

Wieder sind es sowohl hormonell-körperliche als auch psychische Gründe, die zum Libido-Verlust führen.

Nach den Wechseljahren

Nach den Wechseljahren haben die Eierstöcke nach und nach die Östrogen-Produktion eingestellt. Die Genitalien werden nicht mehr so gut durchblutet wie früher. Die Haut wird dünner und empfindlicher, das Vagina-Milieu ändert sich. Doch nicht genug: Die Befeuchtung der weiblichen Geschlechtsorgane wird eingeschränkt. 

Die Folgen davon sind: 

  • Trockenheit 
  • Schmerz beim Sex 
  • Neigung zu Blasenentzündungen nach dem Sex

Viele Frauen leiden auch, weil sie sich zunehmend unattraktiver fühlen, alt, dick und frigide. 

Ist das nicht traurig? So aufgeklärt wir uns wähnen … der weibliche Körper in seinen natürlichen Phasen ist sogar vielen Frauen ein Mysterium.

Schmerzen beim Sex

Vielleicht hast du mit ein bisschen Muskelkater noch Lust auf Sex. Wie aber sieht es aus, wenn du Bauchkrämpfe, Migräne hast oder dir gerade deine Weisheitszähne gezogen wurden? Soweit klar: Du hast keine Lust auf Sex.

Was aber, wenn die Schmerzen durch den Sex erst entstehen?

Du wirst sehr schnell lernen, diese Schmerzen besser zu vermeiden. Wie? Indem du dich der Ursache nicht mehr aussetzt. Entweder dir ist bewusst, dass du Sex meidest, weil du davon Schmerzen bekommst. Oder dein Körper bremst dich, indem du einfach keine Lust hast. In beiden Fällen schützt du dich vor Schmerzen.

Gründe für sexuelle Unlust Mann

Kuschelhormone

Auch Männer haben manchmal einfach so keine Lust auf Sex. Für Frauen ist das oft unverständlich. Er hat keine nässende Wunde am Bauch? Wieso hat er dann keine Lust? Das kann Frau sehr verunsichern.

Habt ihr wochenlang nur gekuschelt?

Kuschelhormone sind Bindungshormone. Sexuelle Leidenschaft benötigt einen anderen Hormon-Cocktail.

Auch Männer können im Kuschelmodus sein. 

Deine Libido hängt auch davon ab, ob du dich selbst magst. Nach einer herben Niederlage wird es dir nicht nach Sex sein. Wenn du deinen Körper nicht akzeptierst, schwindet deine Libido ebenfalls. 

Mangelndes Selbstwertgefühl 

Deine Libido hängt auch davon ab, ob du dich selbst magst. Nach einer herben Niederlage wird es dir nicht nach Sex sein. Wenn du deinen Körper nicht akzeptierst, schwindet deine Libido ebenfalls.

Erfolgsdruck

Erwartungen und erfüllte Sexualität sind wie Tag und Nacht: Beides zusammen wirst du nicht zur selben Zeit genießen.

Midlife-Crisis

Das verlachte Bild eines Mannes in der Midlife-Crisis: zu jugendliche Klamotten, ein Porsche und den jungen Mädels hinterher schmachten.

Doch meist sinkt das sexuelle Verlangen. Es kommt zu Erektions-Störungen, und auch die morgendlichen Erektionen werden seltener.

So kurbelst du eure Lust an

Sexuelle Unlust - Libido-Verlust: Von der Lust zum Frust

Ich wollte hier keinen Artikel über Lust steigernde Maßnahmen schreiben. 🙂

Doch kann Libido-Verlust nicht immer rational erklärt werden. Deshalb ist die Ursachenforschung manchmal müßig. Kennst du die Ursache nicht, kannst du keine gezielte Maßnahme ergreifen.

Was aber hilft: spielerisch ausprobieren, ob ihr vielleicht durch kleine Veränderungen eure sexuelle Lust ankurbeln könnt. Mitunter sind Langeweile und Gewohnheit die eigentlichen Lustkiller.

Selbstbefriedigung

Keine Lust auf Sex mit deinem Partner / deiner Partnerin?

Vergnüge dich mit dir selbst.

Wenn du dich sexuell gut kennst, dich leicht selbst zu Orgasmen bringst, hat das Folgen: Einerseits wird euer gemeinsames Sexualleben erfüllter, andererseits nimmt es den Druck von deinem Partner.

Vielleicht hast du ein paar erotische Fantasien, die dir dabei vorstellen magst. Manches davon wird dich nur in deinen Gedanken erregen. Anderes hingegen wirst du jenseits deiner Träumereien ausprobieren wollen. 

Gleitgel

Probiert doch einmal aus, was man mit Gleitgel alles anstellen kann 🙂 

Gerade wenn einer von euch Schmerzen beim Sex haben sollte, kann Gleitgel eine Offenbarung sein.

Erotische Massagen

Liegt zu viel Druck auf dem Thema Sex? Dann massiert euch ausgiebig, überall. Verwöhnt euch, streichelt euch, knetet und massiert den ganzen Körper, auch „unten“ und „hinten“. Doch vereinbart, dass ihr keinen Sex haben werdet.

Sextoys

Für viele Paare ist die große, bunte Welt der Sexspielzeuge eine alles verändernde Entdeckung. Probiert euch doch mal durch, vielleicht ist etwas dabei?

Aphrodisierendes

Zum Thema aphrodisierende Speisen gehen die Meinungen auseinander. Die einen schwören darauf, die anderen weisen auf Wirkungslosigkeit hin.

Vielleicht macht es euch Spaß, mit Ingwer, Artischocken, Chili und Austern oder einem Kochbuch voller erotisch aphrodisierenden Rezepte zu experimentieren?

Dirty Talk

Redet ihr über eure Sexualität? Über eure Fantasien, Wünsche und auch sexuellen Ängste?

Welche Namen gebt ihr euren Geschlechtsteilen? 

Wie macht ihr euch verbal heiß? Was törnt euch ab oder an?

Rollenspiele

Erotische Rollenspiele gehen weit über Doktorspielchen hinaus. Du musst dich nicht ins Krankenschwester-Kostüm werfen oder dir Häschen-Ohren aufsetzen.

Möchtest du ein paar Ideen? Beim Recherchieren bin ich auf gofeminin gestoßen und auf Fraulila. Nichts dabei für euch zum Ausprobieren? Rollenspiele sind nicht jedermanns Sache.

Kopfkino, erotische Bücher und Pornofilme

Die Gedanken sind frei. Doch wenn du nie an Sex denkst, laufen in deinem Kopfkino andere Filme. Versuch doch einmal, dir Erinnerungen wachzurufen, die du knisternd erotisch findest. Dann verfeinere sie, probiere aus, wie du sie verschärfen kannst.

Erotische Bücher sind mitunter besser als ihr Ruf – finde heraus, was dich erregt. Als ich 12 Jahre alt war, galt das Buch „Salz auf unserer Haut“ noch als erotische Literatur. Wir fanden es bei der Mutter einer Freundin versteckt. Klar, dass wir Teenies das heimlich gelesen heben. Hehe ja, damals war das Buch in Frankreich als Frauenporno verrufen. Heute steht der Band im Buchladen bei den Romanen. 

Ebenso gesellschaftsfähig ist das Kamasutra, das vermutlich die meisten kennen.

Auch Porno-Filme sind längst über die Erwachsenen-Abteilung deiner Videothek hinausgewachsen. Vermutlich gibt es nichts, was es im Internet nicht gibt. 

Manche Paare finden Pornos sehr stimulierend.

Neues Ausprobieren

Früher gab es eine Werbung von Pit-Stop: „Rein, rauf, runter, raus“.

Läuft dein Sex immer gleich ab, wird er mit der Zeit zu vorhersehbar. Also erweitere dein Vorspiel, dein Wording, dein Repertoire, probiere neue Stellungen aus … und schau, was passiert.

Andere Orte

Schlaft ihr nur bei zugezogener Gardine, im Dunkeln und nur im Schlafzimmer miteinander?

Dann probiere doch einmal aus, ob ihr mehr Spaß habt beim Sex:

  • außerhalb des Schlafzimmers
  • im Freien
  • im Auto 

7 Tipps zum Prüfen bei Libido-Verlust

Sexuelle Unlust kann manchmal behoben werden, wenn du folgendes genauer unter die Lupe nimmst:

  1. Hast du Krankheiten? Dann lass dich untersuchen und behandeln. Sprich auch mit deinem Arzt, falls die sexuelle Unlust eine Nebenwirkung deiner Medikamente sein kann. Vielleicht solltest du deinen Hormonstatus und dein Blutbild kontrollieren. 
  2. Bist du Umweltgiften ausgesetzt? Pestizide, Weichmacher und künstliche Zusätze in unserer Nahrung stehen im Verdacht, die Libido negativ zu beeinflussen. Auch Elektrosmog soll sich negativ auf die Sexualität auswirken. Kannst du in diesem Bereich etwas für dich verbessern?
  3. Bekommst du genügend natürliches Licht? Das Sonnenlicht soll die Libido positiv beeinflussen. Frühlingsgefühle …
  4. Drücken ungelöste Probleme auf deine Libido? Kann dir ein Coach oder Therapeut helfen, diese Probleme zu lösen?
  5. Überprüfe, wie ausgewogen deine Lebensweise ist: Sport, Ernährung, Gewicht, Alkohol und Rauchen. 
  6. Schläfst und entspannst du dich ausreichend? Autogenes Training, Massagen, Meditationen und progressive Muskelentspannung bauen Stress ab …
  7. Gibt es Spannungen in deiner Partnerschaft? Ist dir Intimität vielleicht „zu nah“? Nun, du weißt, ich bin Paartherapeutin und rate immer dazu, alles zu tun, um deine Partnerschaft glücklich zu gestalten.

So, dieser Artikel neigt sich seinem Ende zu. Ich rate dir: fang bei dir selbst an. Vielleicht hast du dich selbst aus dem Blick verloren. Dann hilft dir mein Selfcare-Kurs besonders gut. Du lernst dort wieder auf deinen eigenen Kurs zu kommen. Dein Leben zu genießen. Selbstbewusst an deinen persönlichen Wünschen festzuhalten. Damit lädst du deinen Partner / deine Partnerin gewissermaßen ein, dich bewusster wahrzunehmen. Achtung Nebenwirkung: Auch dein Partner wird beginnen, an sich zu arbeiten. Und ihr könntet euch und eure Lust neu entdecken. ☺️

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